Zahlen und Fakten
Klima
Das Wallis verspricht seinen Gästen je nach Region über 2000 Sonnenstunden pro Jahr und damit mehr als selbst der südlichste Teil der Schweiz. Wie ist das möglich? Grund dafür sind die Berner und die Walliser Alpen, die das dazwischen liegende Walliser Rhonetal mit seinen vielen kleinen Nebentälern vor den Feuchtigkeitsmassen aus dem Norden und Süden grösstenteils wie Barrieren schützen. Die Wolken regnen beim Aufstieg vor diesen Schranken aus und der verbleibende Wind gelangt danach als trockener, warmer Föhn ins Wallis, der für ein mediterranes Klima sorgt.
Sprache "Wallisertiitsch"
Wallisertiitsch - reden wie im Mittelalter Heute sind es gut 80’000 Oberwalliser, die zwischen Sierre und Oberwald eine selbständige, auch schriftlich vorliegende Sprache praktizieren, die in der Schweiz als Dialekt des Schweizerdeutschen bezeichnet wird. Dies trifft insofern nicht zu, als das Wallisertiitsch eine ältere Sprache ist als es die meisten Schweizer Dialekte sind. Sie nimmt laufend neue Begriffe auf und bleibt daher höchst lebendig.
Schneesicherheit dank Höhenlage
Schneesicherheit dank Höhenlage! Im Wallis liegen die meisten Wintersportorte auf 1500 m.ü.M. und höher. 9 Wintersportorte (Arolla, Blatten/Belalp, Crans-Montana, Lauchernalp/Lötschental, Saas-Fee, Saas Grund, Val d'Anniviers, les 4 Vallées et Zermatt) reichen mit ihren Skigebieten bis auf 3'000 m ü.M. und das Skigebiet von Zermatt sogar bis auf 3'900 m, wo gesicherte Pulverschneepisten, teilweise über das ewige Eis der Gletscher, die Herzen höher schlagen lassen.
Das Walliser BIP belief sich 2022 auf 19,8 Milliarden Franken und verteilt sich wie folgt auf die drei Wirtschaftssektoren:
Tertiärer Sektor: 68 Prozent
Sekundärer Sektor: 30,6 Prozent
Primärer Sektor: 1,4 Prozent
1 von 2 Franken wird im Export verdient.
Der Industriesektor bietet 20’000 Arbeitsplätze in 1800 Unternehmen und schafft 25 Prozent der kantonalen Wertschöpfung.
Der Tourismus schafft 24’100 Arbeitsplätze und macht 15 Prozent der kantonalen Wertschöpfung aus.
28 Prozent der Schweizer Energie aus Wasserkraft stammen aus dem Wallis.
Das Wallis ist der zweitgrösste Schweizer Kanton in Bezug auf die Biowissenschaften.
Der Campus Energypolis in Sion ist ein wahres Ökosystem für Innovation und umfasst 1000 Forschungsstellen auf 43'000 Quadratmetern.
Der Technologiepark The Ark verteilt sich mit 25'000 Quadratmetern auf sechs Standorte.
Tiere
Mit seiner teils kargen, wilden und doch üppigen Natur ist das Wallis Heimat einer vielfältigen Fauna mit zahlreichen einheimischen Tieren. Mehr als 4000 Arten leben hier zwischen der blühenden Talebene, den sonnigen Hängen und den mächtigen Gipfeln. Zu den typischen, symbolträchtigen Walliser Tieren zählen das Schwarznasenschaf, die Schwarzhalsziege, der Bernhardinerhund und die Eringerkuh. Eines haben sie alle gemeinsam, nämlich, dass sie sich ausgezeichnet an die alpine Landschaft anpassen konnten und ihren einzigartigen Charme entwickelt haben. Die geduldigen Tierbeobachter können der Wildtierbeobachtung frönen und Hirsche, Murmeltiere, Bartgeier und Steinböcke in ihrem natürlichen Umfeld bestaunen. Unvergessliche Momente sind dabei garantiert!
Das Walliser Schwarznasenschaf
Die schwarze Nase gibt ihnen den Namen – den Schwarznasenschafen. Eine einmalige Gebirgsschafrasse, die im Oberwallis beheimatet ist, jedoch zu den Aushängeschildern des Kantons zählt. Nebst der schwarzen Nase bis zur Kopfmitte, sind die schwarzen Fesseln und Markierungen an den Sprunggelenkhöckern sowie den Vorderknien weitere typische Rassenmerkmale. Und nicht zuletzt krönen die imposanten Hörner dieses elegante Wesen. Ganz zu schweigen vom prächtig weissen Wollkleid am ganzen Körper. Robust und anpassungsfähig, zeichnen die genügsame und äusserst soziale Art diese Tiere in gleichem Masse aus. Entsprechend sind die Schwarznasenschafe für ihre Halter wie Haustiere, in die sie enorm viel Zeit, Fürsorge und Leidenschaft stecken. Die Zucht bedeutet für sie nicht nur Kultur, Brauchtum und Tradition. Vielmehr ist es eine Passion.