Bernhardinerhunde
Einst als Rettungshund auf dem Grossen St. Bernhard im Einsatz, ist der Bernhardiner heute treuer Weggefährte und gilt seit 1848 als Schweizer Nationalhund.
Seit Mitte des 17. Jahrhunderts züchteten die Augustinermönche auf dem Grossen St. Bernhard die gleichnamigen Hunde. Nach ihrer Gründung 2005 hat die Fondation Barry in Martigny die Zuchtstätte übernommen. Doch weilen einige der Bernhardiner während des Sommers noch heute auf dem Pass. Bekanntheit erlangte die Rasse als Lawinenhunde. Barry, der berühmteste von ihnen, soll über vierzig Menschen gerettet haben. Seit 2018 sind die Bernhardinerhunde Teil des Unesco-Welterbes.
Fondation Barry
Er ist legendär. Barry, der Bernhardiner. Wen wunderts, dass die Fondation in Martigny dessen Name gewählt hat. Die weltälteste und bedeutendste Zuchtstätte macht sich für den Fortbestand des typischen Hospizhundes stark. Seit 2012 setzt sie zudem erfolgreich auf tiergestützte Interventionen. In der Fondation Barry leben permanent um die 30 Bernhardiner, wobei jährlich rund 20 Welpen mit Stammbaum zur Welt kommen. Besuchen Sie die Hunde in Martigny und geniessen Sie zu gewissen Zeiten einen begleiteten Spaziergang.
Barryland und Museum
Im Jahr 2014 übernahm die Fondation Barry das «Musée et Chiens du Saint-Bernard» und taufte es in Barryland um. Dort können Sie die Hunde täglich beobachten, Ausstellungen besuchen sowie in die Geschichte des Hospizes des Grossen St. Bernhard und dessen Vierbeiner eintauchen. Kinder geniessen zudem spannende Momente im multimedialen Barry-Theater. Ein Besuch im Café de Barry mit grosser Terrasse oder im Barry-Shop runden dieses echte «Wau»-Erlebnis ab.
Grosser St. Bernhard
Im 11. Jahrhundert gegründet, hatte das Hospiz auf dem Grossen St. Bernhard auf 2469 Metern zum Ziel, Reisenden und Pilgern Unterschlupf zu bieten. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts hielten die Mönche dort grosse Berghunde als Wächter und Begleiter sowie für Suchaktionen nach Personen. Die Anwesenheit der Bernhardiner ist durch Dokumente von 1695 sowie durch eine Notiz in den Hospizakten aus dem Jahr 1707 belegt. Mit dem traditionellen Passaufzug kehren die Barrys jeweils im Sommer zurück an ihren Ursprungsort.