Sommerlicher Roadtrip durchs Wallis
Wallis – ins Herz gemeisselt. Genau so haben wir unser Verhältnis zum Wallis vor unserem Abenteuer als vorübergehende Content Creators beschrieben. Wallis – noch viel tiefer ins Herz gemeisselt, ist unser Zustand nach fünf Tagen Roadtrip durch das Wallis.
Sion – die Hauptstadt des Weines
Unser fünftägiges Walliser-Abenteuer startet in Sion – der Hauptstadt des Weines. Nach dem Check-in in das kleine, aber feine Hotel Elite im Herzen der Stadt, geht es für uns bereits zum Wein degustieren. Wie könnte es anders sein. Die Weindegustation ist mit einer interessanten Stadtführung voller historischer Fakten kombiniert. Eine wunderbare Idee von Sion Tourismus. Am Ende der Tour besuchen wir die Weinbar Le Verre à Pied und können den degustierten Wein sogar erwerben. Ein tolles Souvenir. Jetzt ist es Zeit für ein Abendessen und wir lassen uns im Alex Restaurant wunderbar verpflegen, inklusive italienischem Charme. Danach sind wir auch schon parat für die Nacht und legen uns bereits mit vielen Erlebnissen schlafen.
Pays du St-Bernard – Natur pur mit grosser Vielfalt an Erlebnissen
Der zweite Roadtrip-Tag führt uns nach Champex-Lac – wortwörtlich ins Grüne. Bei einem einstündigen Zwischenstopp besuchen wir die Gorges du Durnand. Auf einer idyllischen Rundwanderung geniessen wir einen imposanten Blick auf das tobende Wasser. Als Nächstes wartet der «Flore Alpe», ein alpiner botanischer Garten auf 6000 Quadratmeter mit über 4000 Pflanzenarten aus aller Welt. Wir finden es schön, dass es so etwas gibt. Wichtig für die Forschung, für Kinder und Neugierige. Auch wir haben wieder einiges gelernt und sind fasziniert, was unsere Natur zu bieten hat. Ein solches Abenteuer macht hungrig. Deshalb gönnen wir uns direkt am Champex-Lac im Restaurant Le Cabanon eine kulinarische Stärkung für den Nachmittag. Denn dieser lässt uns in Zeiten vor fast 100 Jahren zurückreisen: Wir besuchen eine Führung durch das Artillerwerk Champex, das noch bis 1998 in Betrieb war. Mehr als 600 Meter Stollen bewältigen wir und lernen, dass über 300 Soldaten darin Platz hatten.
Mit vielen Gedanken und faszinierenden, historischen Facts fahren wir in Richtung unseres Highlights des Tages. Auf dem Col du Grand Saint Bernard warten bereits unsere Freunde auf vier Pfoten: die Bernhardiner Hunde des Barryland mit Museum. Ein wirklich süsser Abschluss des Tages und wir haben sogar das Glück, ein Zimmer mit direkter Sicht auf die Hunde im Auberge de l’Hospice zu bekommen. Wow, besser geht es ja nicht. Nach einer entspannten Nacht ziehen wir wieder los und besuchen auf dem Weg zu unserem nächsten Stopp die Laiterie d’Orsières, bei der wir ein regionales Picknick kaufen. Wir besuchen auch noch den Informationsrundgang über die Käseherstellung in der Region. So lernen wir, dass eine Kuh rund 2500 Schweizer Franken kostet und für ein Kilogramm Käse 10 Liter Milch benötigt werden. Sehr interessant.
Lötschental – magischer Spielplatz für Wandernde und Bikende
Die letzten Roadtrip-Tage brechen an und wir reisen in unsere letzte Destination – das wunderschöne Lötschental. Parallell zum Rhonetal gelegen, ist es daher auch sehr sonnig. Unser Gastgeber des Hotel Edelweiss nimmt uns direkt nach Ankunft mit auf einen Dorfrundgang in Blatten. Faszinierend, dass zum Teil über 40 Leute Besitz eines alten Hauses haben. Über Generationen wurden Quadratmeter weitervererbt und heute ist es daher schwierig, diese Häuser umzubauen, da so viele grundsätzlich das Sagen hätten. Nach vielen neuen Informationen knurrt der Magen. Deshalb dürfen wir diesen im Hotel Breithorn beruhigen und danach entspannt schlafen gehen.
Der neue Tag startet mit Action: Wir nehmen unsere gemieteten E-Bikes des Hotel Edelweiss in Empfang und fahren bis Wiler. Von dort geht es mit der Gondel in wenigen Minuten hoch zur Lauchernalp und zum neuen Loichitrail, dem Flowtrail, der viel Spass für Gross und Klein verspricht. Nach den diversen Runden ist es schon Mittag und wir legen bei einer Cholera, einem typischen Walliser Gericht, eine Pause ein und geniessen das Panoramarestaurant Lauchernalp mit einer herrlichen Aussicht. Am Nachmittag geht die Bikeaction weiter und wir kommen in den Genuss des aussichtsreichen Breithorntrails. Eine weitre Option wäre der Bietschhorntrail gewesen, aber der Tag ging so schnell zu Ende, dass wir schon zum Abendessen dürfen, und was für eines. Das Hotel Nest-Bietschhorn serviert uns mit einem genialen Serviceteam ein Kunstwerk an Kulinarischem. Besonders Dessertliebhabende kommen hier voll auf ihre Kosten, da der Chefkoch auch eine Schwäche für Süsses hat.
Die letzte Nacht bricht an und wir starten darauf direkt in den letzten Tag im Lötschental und unserem letzten Roadtrip-Tag. Wir schnüren die Wanderschuhe und machen uns erneut auf in Richtung Lauchernalp. Von hier absolvieren wir einen Teil des Lötschentaler-Höhenweges: Lauchernalp, Schwarzsee, Fafleralp und noch zum Grundsee, der ein atemraubendes Panorama auf die Lötschenlücke eröffnet. Der Gastro & Camping Fafleralp ist ideal für ein anschliessendes Mittagessen, bevor wir leider schon Abschied nehmen müssen und am Ende von unvergesslichen fünf Tagen Roadtrip sind.
Übrigens: Die genannten Hotels Edelweiss, Breithorn, Nest-Bietschhorn und auch das Gastro & Camping gehören zu den Lötschentaler – das sind kreative Gastgebende, die ihren Gästen das beste Ferienerlebnis bieten möchten.
Unser Roadtrip-Buddy von Toyota und Emil Frey Sion
Für einen Roadtrip benötigt es natürlich ein gutes Auto und genau dies haben wir gehabt: Ein Elektroauto von Toyota und der Garage Emil Frey in Sion. Unsere erste Erfahrung mit einem Elektroauto und wir sind direkt begeistert. Auch am Pass sowie in der Stadt ideal für ein sicheres und schnelles Vorwärts kommen. Eine leichte Bedienung, Allradantrieb und viel Platz für Gepäck. Danke Toyota BZ4X für die treue Begleitung– wir vermissen dich.
Kulturerbe des Wallis
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