Gesundheit und Medizintechnik

Unternehmer- und Pioniergeist, Inkubatoren und eine Hochschule sind die wesentlichen Faktoren, die das Wallis zu einer Wiege der Innovation machen. Im Gesundheitssektor sind alle Glieder der Wertschöpfungskette von der Forschung über die Entwicklung von Medizinprodukten bis zum Vertrieb vorhanden. Diese Start-up-Unternehmen arbeiten im Wallis an der Medizin der Zukunft.

Medizinprodukte

Die TRB Chemedica AG in Vouvry hat sich auf Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Medizinprodukten für die Rheumatologie und die Augenheilkunde spezialisiert. Zu ihrem Sortiment gehören insbesondere intraartikuläre Hyaluronsäure und künstliche Tränenflüssigkeit. Daneben wird am Standort auch ein vielversprechendes GM1-Gangliosid-präparat gegen neurodegenerative Erkrankungen hergestellt.

Rund 1,5 Millionen Ampullen intraartikuläre Hyaluronsäure – die gesamte Weltproduktion des Konzerns – verlassen die Fabrik in Vouvry jährlich.

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Infektionskrankheiten

Die Gesellschaft IHMA Europe Sàrl bietet In-Vitro Studien auf neuen und vorhandenen antimikrobiellen Substanzen sowie ein In-Vitro Laboratorium für die Referenzierung und Sammlung von klinischen Phase 2, 3 und 4 Studien für Kunden, welche infektiöse Krankheiten bekämpfen.

Der einzige europäische Standort der amerikanischen Gesellschaft IHMA Inc. ist in Monthey.

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Therapeutische Proteine

Das Unternehmen ExcellGene bietet innovative Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen für Biotechnik- und Pharmaunternehmen auf der ganzen Welt an. Die von ExcellGene entwickelten Miniatur-Bioreaktoren senken den Zeit- und Kostenaufwand für die Herstellung therapeutischer Proteine. Diese Proteine werden von Pharmaunternehmen beispielsweise in Medikamenten gegen Brustkrebs oder Arthrose verarbeitet.

Mit dem Spitzen-Know-how und den Bioreaktoren von ExcellGene kann die Produktivität der Zellkulturen, aus denen eine Vielzahl therapeutischer Proteine stammt, bis auf das Zwanzigfache erhöht werden.

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Messgeräte

Die Myotest AG entwickelt eine neue Generation intelligenter Leistungsmesser für das Lauftraining, die auch einen Cloud- Dienst beinhalten. Anhand von 3D-Beschleunigungssignalen aus Smartphones und Fitnessgeräten bewertet Myotest die Biomechanik des Läufers. Ausgehend von dessen Leistungszielen erstellt die Anwendung individuelle Trainingspläne und Empfehlungen, die unter Berücksichtigung des Trainingsfortschritts weiter angepasst werden.

Die Skiweltmeisterin Lara Gut benutzt Myotest-Geräte für ihre physische Vorbereitung.

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Schon gewusst?

Zusammen mit der Westschweizer Rehabilitationsklinik und mit Unterstützung der Stiftung The Ark entwickelt das Walliser Start-up Eyeware eine Software, mit deren Hilfe gelähmte Menschen einen Computer durch Augenbewegungen steuern können.