Süsses Nichtstun in den Bergen

Wieso unter der Nebeldecke verharren, wenn es im Wallis doch so viele schöne Bergterrassen mit Sonne und Alpenpanorama gibt? Sie sind zu schön, um nur in den Skiferien besucht zu werden.

Eines wissen die Walliserinnen und Walliser ganz genau: Das Leben ist zu kurz, um sich nicht zwischendurch auch mal was Gutes zu tun. Ein feiner Walliser Teller und ein Glas Wein passen schliesslich zu jeder Tageszeit – und sie halten uns an, kurz zu pausieren und dem Gegenüber ein bisschen der unaufhörlich eilenden Zeit zu widmen. Am besten auf einer Bergterrasse, inmitten einer verschneiten Landschaft und mit Panoramablick. Die Auswahl ist riesig. Von der einfachen Hütte bis zum Sternerestaurant gibt es alles. Hier finden Sie unsere Tipps!

Die höchstgelegene Iglu-Bar Europas mit Alpenpanoramablick gibts auf dem Mont Fort auf 3300 Metern. Hier sieht man vom Wildhorn bis zu den Diablerets, über die Jungfrau, das Weisshorn, das Matterhorn und den Mont Blanc. Die Mont-Fort-Kabinenbahn bringt Gäste direkt dahin. Sogar auf 3457 Metern ist das welthöchste Drehrestaurant auf dem Mittelallalin oberhalb Saas-Fee. Nach zehn Minuten Luft- seilbahn-Gondelfahrt zum Felskinn geht es mit zehn Metern pro Sekunde hinauf in der höchstgelegenen Metro-Standseilbahn.

Nur zu Fuss erreichbar ist die SAC-Lämmerenhütte, die von Crans- Montana oder von Leukerbad aus mit Fellen erwandert werden kann. Man wird belohnt mit majestätischer Bergwelt und erholsamer Stille. Die Hütte öffnet erst im Februar für die Wintersaison. Das pure Gegenteil davon ist der «Hennu Stall» in Zermatt. Die Après-Ski-Bar auf der Furi-Abfahrt nach Zermatt ist bekannt für heissen Sound, coole Drinks und sehr viel Fröhlichkeit. Tänzerinnen, DJ und Live-Performance gibts bereits zum Vor-Après-Ski im «Mouton Noir» in Verbier auf Les Ruinettes. Wer Stars sehen will, kann danach im «La Vache» in Verbier Halt machen, James Blunt gehört hier zu den Investoren und ist oft in Verbier. Familiär ist die «Hannigalp» in Grächen – hier haben auch Kinder ihre helle Freude! Berghüttenstimmung direkt am Pistenrand bietet die Bättmer-Hitta auf der Bettmeralp. Hier gibts Hüttenhörnli, Eringerwurst oder das Walliser Gericht Cholera. Fussgänger nehmen die Sesselbahn Wurzenbord.

Le Chetzeron

Umbau – Das Hotel und Restaurant Chetzeron ob Crans-Montana ist die rundum erneuerte alte Chetzeron-Seilbahnstation auf 2112 Metern.
12 Punkte – Das Restaurant hat 12 GaultMillau-Punkte, die Bar einen gemütlichen Kamin, und die Terrasse er- streckt sich über drei Etagen.
Hinkommen – Mit der Seilbahn auf den Cry d’Er.

L’étable du marais

Stall – Aus einem alten Stall wurde ein gemütliches Restaurant.
Walliser Köstlichkeiten – Die Buvette de l’Étable du Marais in Grimentz trägt das Label «Walliser Köstlichkeiten».
Hinkommen – Zur Buvette kommt man zu Fuss ab Bendolla oder auf Ski ab der Bergstation des Sessellifts Grands Plans.

Chez Vrony

Familientradition – Das Restaurant in Findeln auf 2100 Metern wird seit über hundert Jahren von der Familie Julen betrieben. Vronys Bruder Heinz hat es gestaltet.
14 GaultMillau-Punkte – Von der Findler Heusuppe über Klassiker.
Hinkommen – Auf Ski oder zu Fuss  (20 Min.) ab Station Sunnegga ob Zermatt.

Hamilton Lodge

Alpenchic – Die Lodge befindet sich in 2100 Metern Höhe auf der Belalp nahe dem Aletschgletscher.
Kulinarik – Gesundheit ist ein zentraler Begriff, und biologische Zutaten bilden einen festen Bestandteil des kulinarischen Angebots. Nicht verpassen: Die selbst gemachten Kuchen!
Hinkommen – Mit der Belalpbahn ab Blatten. 

Weisshorn

Historisch – Das Hotel Weisshorn in Saint-Luc wurde bereits in den 1880er- Jahren erbaut.
Typische Spezialitäten – Das Restaurant serviert typische Walliser und Schweizer Speisen. Spezialität ist der Feuerring.
Hinkommen – Das «Weisshorn» erreicht man nur zu Fuss, mit Schneeschuhen oder Fellen ab Saint-Luc. 

Fotos: zvg. Sedrik Nemeth

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